An Tag Nummer drei endlich erreichten wir nun mit der rumänischen Hauptstadt Bukarest zugleich den östlichsten als auch den südlichsten Punkt unserer Reise. Was uns hier erwartete, verpasste uns erst einmal einen Kulturschock. Eben noch in der ruhigen Stadt Sibiu, finden wir uns jetzt auf lebendigen Straßen mit geschäftig wuselnden Menschen wieder.
Unser erster Stopp ist der Parlamentspalast. Dieser ist flächenmäßig eines der größten Gebäude der Welt. Neben einer beeindruckenden Zahl von über 1.000 Zimmern, wartet der Palast mit einem unterirdischen Atombunker auf. Eine Führung durch das von Diktator Nicolae Ceaușescu in Auftrag gegebene Gebäude konnten wir uns natürlich nicht entgehen lassen.
Apropos Nicolae Ceaușescu: Auch der Platz der Revolution, auf dem die kommunistische Diktatur 1989 ihr Ende fand, ist einen Besuch wert. Mitten auf dem Platz steht die im Volksmund so genannte “Kartoffel am Spieß”. Mit Essen allerdings hat die Skulptur nichts zu tun. Tatsächlich handelt es sich bei ihr um das Revolutionsdenkmal, das Mahnmal der Wiedergeburt; eine Pyramide mit einer metallenen Krone, die als Symbol der Freiheit gedacht war.
Weiter ging es durch die belebten Straßen zum Athenäum. Dieses ist zweifelsohne eine der bedeutendsten kulturellen Stätten Rumäniens und zudem ein architektonisches Juwel. Beeindruckt von der Schönheit, suchten wir uns in der Nähe ein Café, in dem wir das Erlebte auf uns wirken ließen. Anschließend ging es schon in die Federn, da uns am nächsten Tag wieder eine lange Autofahrt und ein vollgepackter Tagesplan erwarteten.
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